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Die 3 Angsttypen nach Thay Thien Son

Autorenbild: Sascha NachtnebelSascha Nachtnebel

Aktualisiert: 29. Juli 2024



Der Zen-Meister Thay Thien Son hat basierend auf der buddhistischen Lehre ein Konzept entwickelt, das uns ein tieferes Verständnis für unsere Verhaltensmuster und Ängste vermittelt.


Ich habe dieses Modell im Rahmen meiner Ausbildung zum Heilpraktiker Psychotherapie, sowie in zahlreichen Seminaren im Kloster Buddhas Weg erlernt und bin von seiner wirkungsvollen Anwendung in der Praxis sehr überzeugt. In diesem Artikel erfährst du, wie dieses Modell zu verstehen ist.


Jeder Mensch lässt sich einem der drei Typen zuordnen, was eine wunderbare Möglichkeit bietet, schädliche Verhaltensmuster zu erkennen, umzuwandeln und sich von Problemen und Hindernissen im Leben zu befreien.


Nach diesem Modell tragen alle Menschen jede der drei Ängste in sich und sie rotieren in uns. Bei manchen dominiert die Verlustangst, bei anderen die Angst vor Ablehnung oder die Angst vor Minderwertigkeit.


Welche Angst in uns dominiert, hängt von unserer frühen Prägung in Familie und Umfeld ab. Diese Ängste finden ihren Ausdruck in der Art und Weise, wie wir unser Leben leben, besonders in unseren Beziehungen und im Umgang mit uns selbst.


Verlustangst (Geistesgift Gier, Verlangen)


Menschen mit dominierender Verlustangst haben ein tiefes Bedürfnis, sich selbst intensiv zu spüren. Ihr Verlangen nach Dingen und Menschen dient dem Zweck, mit sich selbst in Kontakt zu kommen und ihre inneren Sehnsüchte und Bedürfnisse zu befriedigen.


Hinter diesem „Habenwollen“ verbirgt sich oft die Angst, nicht genug zu sein oder nicht genug zu haben. Diese Verlustangst treibt sie dazu, immer mehr zu wollen, aus der Hoffnung heraus, Sicherheit und Erfüllung zu finden. Diese Sehnsucht nach Vertrauen und die Angst vor Verlust prägen ihr Verhalten und ihre Entscheidungen.


Ablehnungsangst (Geistesgift: Ablehnung, Hass)


Menschen mit dominierender Ablehnungsangst haben eine starke Abneigung gegen bestimmte Personen, Situationen oder Umstände. Diese Abneigung kann durch negative Erfahrungen, Vorurteile oder Missverständnisse genährt werden. Hinter dem Hass verbirgt sich oft die Angst vor Verletzung, Zurückweisung oder Machtlosigkeit.


Diese Angst führt zu einer tiefen Ablehnung und Aggression gegenüber allem, was als Bedrohung wahrgenommen wird. Ihre Sehnsucht nach innerer Sicherheit und die Angst vor Trennung und Verlust prägen ihr Verhalten und ihre Entscheidungen.


Minderwertigkeitsangst (Geistesgift: Verblendung, Missverstehen)


Menschen mit dominierender Minderwertigkeitsangst haben ein grundlegendes Missverstehen ihrer eigenen Wertigkeit. Sie sehen die Welt durch den Filter ihrer Vorurteile, Erwartungen und Ängste, was zu einem falschen Verständnis ihrer selbst und ihrer Umgebung führt.


Dieses Missverstehen führt dazu, dass sie ihre eigenen Fähigkeiten und ihren Wert unterschätzen und sich oft minderwertig fühlen. Ihre Sehnsucht nach innerer Wertigkeit und die Angst, nicht genug zu sein, prägen ihr Verhalten und ihre Entscheidungen.



Der Weg zur Befreiung


Alle drei Aspekte – Gier, Hass und Verblendung – tragen eine Sehnsucht nach einem idealen Zustand in sich, der gegenwärtig nicht erfüllt ist. Um aus diesem destruktiven Kreislauf herauszukommen, dürfen wir die nachstehenden drei Qualitäten entwickeln:


  • Vertrauen (verwandelt die Verlustangst)

  • Innere Wertigkeit (verwandelt die Minderwertigkeitsangst)

  • Innere Sicherheit (verwandelt die Ablehnungsangst)


Bevor wir diese Qualitäten entwickeln können, müssen wir den Mut haben, tief in uns hineinzuschauen, unsere Verhaltensweisen ehrlich zu betrachten und aufzudecken, was uns hindert und blockiert.


Durch Achtsamkeit und Selbstreflexion können wir unsere inneren Ängste und Unsicherheiten erkennen und annehmen, wodurch sich die Energie hinter unseren Ängsten und destruktiven Verhaltensmustern automatisch reduzieren kann.


Indem wir diese Qualitäten kultivieren, schaffen wir eine Grundlage für ein Leben in innerem Frieden und Zufriedenheit. Wir lernen, mit unseren Ängsten umzugehen und sie als Teil unseres Weges zur inneren Freiheit und Erfüllung zu akzeptieren.


Einer der wirksamsten Wege, das in einem sicheren Umfeld zielführend zu lernen ist bei einem Seminar mit mehreren Gleichgesinnten, zum Beispiel in den Seminaren der Zen-Reihe im Kloster Buddhas Weg in Siedelsbrunn.



Die drei Angst-Typen im Detail

Nachfolgend findest du einen Überblick zu den 3 Angsttypen nach Thay Thien Son. Die Inhalte und Details können in diesem Rahmen nur oberflächlich angeschnitten werden.


Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, empfehle ich dir eine detaillierte Beratung dazu, gerne im Rahmen meiner kostenfreien Beratung.


Eine Expertin auf diesem Gebiet ist des Weiteren meine geschätze Kollegin Susanne Bosch, eine Meisterschülerin von Thay Thien Son, die auch einige interessante Videos zu diesen Themen veröffentlicht hat.


Der Verlust-Minderwert-Typ (VM)


Bewusste Angst (ca. 5%)

Verlust (generell, global)

Unterbewusste Angst (ca. 95%)

Minderwertigkeit

Negative Emotion

Schuld

Geistesgift

Verlangen, Gier

Trigger

Verachtung (negativ), Anerkennung (positiv)

Lebensthema

Vertrauen, Misstrauen

Sonnenseite

Einfühlungsvermögen, Empathie

Schattenseite

Verwirrung, Fassungslosigkeit

Glaubenssätze

Keiner versteht mich; Ich bin anders

Reaktions-Energie nach außen

Ablehnung, Abtrennung

Entstehung der Verlustangst

Verlustangst entsteht oft in der frühen Kindheit, wenn ein Kind ständig Angst hat, die Verbindung zur Mutter zu verlieren. In Familien mit problematischen Umständen, etwa einem hilflosen, kranken oder abwesenden Elternteil, fühlt sich das Kind verantwortlich, alles in Ordnung zu bringen und überall zu helfen.


Schwierige Situationen während der Schwangerschaft und Geburt spielen hier auch eine Rolle, wenn die Mutter z.B. sehr viel Stress und Angst hatte oder das Kind direkt weggenommen wurde nach der Geburt. Kaiserschnitte begünstigen diesen Angsttypen ebenfalls.


Es entwickelt das Gefühl, niemals „gut genug“ zu sein, um die Situation zu retten und trägt ein tiefes Gefühl von Schuld in sich. Das Kind fühlt sich schuldig, dass es die Familiensituation aus eigener Kraft nicht in Ordnung bringen konnte.


Dieses Kind zeigt nie, wie es sich wirklich fühlt. Es ist nach außen liebevoll, nett, fürsorglich und angepasst, obwohl es innerlich gerne faulenzen, frech sein und Unsinn machen würde. Es erlaubt sich diese Dinge jedoch nicht, weil es glaubt, dass es alles zusammenhalten muss.


Das Kind denkt, dass, wenn es seine eigenen Bedürfnisse ausleben würde, alles in seiner Welt zusammenbrechen würde. So opfert es sich auf und fühlt sich einsam, nicht gesehen und nicht verstanden. Niemand schätzt seine Aufopferung, und es trägt immer die Frage nach seinem eigenen Wert in sich.



Verhalten und Auswirkungen der Verlustangst


Aus der Angst heraus, die Verbindung zu verlieren, entwickeln Menschen mit Verlustangst ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle.


Sie kontrollieren ihr Umfeld und sind misstrauisch, um sich sicher zu fühlen. Diese Kontrolle gibt ihnen das Gefühl, dass sie Katastrophen verhindern können und alles nach ihren Vorstellungen läuft. Sie greifen nach Sicherheit und Bestätigung im Außen, um sich sicher zu fühlen. Dazu streben sie persönliche Sichtbarkeit mehr an als andere.


Menschen mit Verlustangst haben wenig Vertrauen, weil sie ständig die Angst haben, Verbindungen zu verlieren. Das führt zu dem Lebensthema: Vertrauen - Misstrauen. Sie fühlen sich häufig als Opfer der Situation und der Umstände und halten an ihrem Leid fest, kreisen immer wieder darum, definieren sich sogar dadurch und sprechen ständig darüber.


"Meine Eltern waren so, mein Partner war so, deswegen bin ich heute in diesem Schlamassel."


Sie erfüllen ihre Pflicht in Familie und Beruf und funktionieren, auch wenn sie sich dafür völlig aufopfern und unglücklich sind. Sie definieren ihren Wert über ihre Rolle, „für andere da zu sein“.


Wenn sie diese Rolle verlassen, werden sie mit ihrer Angst konfrontiert, alles zu verlieren und für niemanden eine Bedeutung zu haben. Sie haben Angst, allein zu sein und auf sich selbst gestellt zu sein. Die Erschöpfungsdepression und Burnout sind häufige Auswirkungen davon.



Die Energie der Gier


Die Energie der Gier ist die Energie von Unsicherheit und Mangel in uns. Menschen mit Verlustangst fühlen sich unterbewusst schuldig und haben Angst, nicht gut genug zu sein oder zu wenig getan zu haben. Es geht immer noch besser! Ich muss noch mehr leisten! Es reicht noch nicht, ich muss noch mehr tun!


Sie greifen nach Sicherheit und Bestätigung im Außen, wollen gesehen und gelobt werden und haben Angst, Kontakt und Beziehung zu verlieren - weil sie glauben, es nicht verdient zu haben. Deshalb kontrollieren und manipulieren sie Beziehungen, da Kontrolle ihnen die Illusion von Sicherheit gibt.


Feines Gespür und hohe Sensibilität


Menschen mit Verlustangst entwickeln ein sehr feines Gespür, eine hohe Sensibilität und feine Antennen. Häufig sind sie in ständiger Alarmbereitschaft und wollen alles kontrollieren. Ihr Geist ist in einem Modus von Wachsamkeit und Unsicherheit.


Ihre Wahrnehmung ist viel mehr im Außen und bei anderen als bei sich selbst. Dadurch gewinnen sie einen guten Eindruck ihrer Umwelt, verlieren jedoch die Verbindung zu sich selbst.


Ein typisches Merkmal des VM-Typs ist die FOMO (Fear Of Missing Out), also die Angst davor, etwas Wichtiges zu verpassen. Auch hier liegt wieder die Angst darunter, durch das Verpassen von Events die Verbindung zu anderen zu verlieren. Dabei wäre das bewusste Auslassen häufig gesünder, doch diesen Umstand nehmen VM-Typen nicht mehr wahr.


Das liegt eben daran, dass die eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahrgenommen werden und dieTendenz besteht, sich für andere aufzuopfern. Die Verbindung zu sich selbst ist kaum vorhanden. Sie leben in Abhängigkeitsbeziehungen und haben oft Angst davor, alleine zu sein oder etwas alleine zu unternehmen. Dabei wäre gerade das ein Schritt in Richtung Autonomie und Heilung.


Reaktion auf Kränkungen und Verletzungen


Wenn es zu Kränkungen oder Verletzungen kommt, fühlen sich Menschen mit Verlustangst tief im Inneren minderwertig (nicht gut genug) und reagieren dem anderen gegenüber „beleidigt“, ziehen sich zurück und kappen die Verbindungen (Ablehnungsenergie). Dies halten sie jedoch nicht lange aus und geraten wieder in ihre Verlustangst. (Verlustangst > Minderwertigkeitsgefühle > Ablehnungsenergie > Verlustangst).



Transformation der Verlustangst


Menschen mit Verlustangst dürfen lernen, ihre eigenen Bedürfnisse wieder zu erkennen, anzunehmen, auszudrücken und zu verwirklichen. Sie dürfen lernen, zu sich selbst und ihren Bedürfnissen zu stehen und sie ernst zu nehmen.


Ein weiterer Schritt ist, sich ihre Schwächen einzugestehen, anzuerkennen, dass sie auch Menschen sind, die Fehler machen, und dass es Momente gibt, in denen sie keine Kraft mehr haben.


Menschen mit Verlustangst haben ein gutes Einfühlungsvermögen, daher ist Sozialarbeit für sie sehr gut geeignet. Die negative Seite ist die Verwirrung, weil sie zu viel spüren. Deshalb sollten sie in sich ruhen, um nicht aus der Bahn geworfen zu werden.

Beispiel VM-Typ Lisa


Lisa ist eine 35-jährige Projektmanagerin, die in einem großen Unternehmen arbeitet. Sie ist bekannt für ihre Zuverlässigkeit und ihr Engagement. In ihrer Familie hat sie zwei kleine Kinder und einen Ehemann, der ebenfalls berufstätig ist.


Berufsalltag


Im Büro ist Lisa stets die Erste, die ankommt, und die Letzte, die geht. Sie hat immer alles im Blick und sorgt dafür, dass jedes Detail stimmt. Als ihr Chef ankündigt, dass es eine Umstrukturierung im Unternehmen geben wird, gerät Lisa in Panik. Sie hat Angst, ihre Position und damit ihre Sicherheit zu verlieren.


Um dieser Angst entgegenzuwirken, beginnt sie, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Sie kontrolliert jedes kleine Detail ihrer Projekte und möchte sicherstellen, dass alles perfekt läuft. Ihre Kollegen fühlen sich jedoch zunehmend bevormundet und es entstehen Spannungen im Team. Lisa bemerkt die Ablehnung, was ihre Verlustangst verstärkt.


Zu Hause versucht Lisa, diese Ängste zu verbergen, aber ihr Mann merkt, dass sie gestresst und distanziert ist. Sie verbringt immer weniger Zeit mit ihren Kindern und zieht sich in ihre Arbeit zurück, um nicht mit ihren Ängsten konfrontiert zu werden.



Familienalltag von Lisa


An einem Wochenende planen Lisa und ihre Familie einen Ausflug. Lisa ist besessen davon, dass alles perfekt sein muss – vom Picknickkorb bis hin zur Route. Als etwas nicht nach Plan läuft, reagiert sie übermäßig gereizt und kontrollierend. Ihr Mann versucht, sie zu beruhigen, aber Lisa fühlt sich unverstanden und zieht sich zurück. Sie hat das Gefühl, dass niemand ihre Bemühungen und Sorgen schätzt, was ihre Verlustangst und ihr Gefühl der Minderwertigkeit weiter verstärkt.


Lösungsszenario


  1. Anerkennung der Angst: Lisa erkennt, dass ihre Verlustangst ihre Kontrolle und Perfektionismus antreibt. Sie sucht Unterstützung durch einen Therapeuten oder ein Seminar, um ihre Ängste zu verstehen und akzeptieren zu lernen.

  2. Achtsamkeit und Selbstfürsorge: Lisa beginnt mit Achtsamkeitsübungen und Meditation, um ihre innere Unruhe zu beruhigen und sich auf den Moment zu konzentrieren. Sie lernt, sich selbst Pausen zu gönnen und auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten.

  3. Delegieren und Vertrauen: Lisa lernt, Aufgaben zu delegieren und ihren Kollegen mehr Vertrauen entgegenzubringen. Sie erkennt, dass sie nicht alles selbst kontrollieren muss und dass das Team gemeinsam erfolgreich sein kann.

  4. Kommunikation und Anerkennung: Lisa arbeitet an ihrer Kommunikation. Sie teilt ihre Ängste und Sorgen offen mit ihrem Mann und ihren Kollegen. Durch ehrliche Gespräche erfährt sie mehr Verständnis und Unterstützung.

Neue Wahrnehmung der Welt

Lisa nimmt die Welt nun als weniger bedrohlich wahr. Sie erkennt, dass Veränderungen und Unsicherheiten zum Leben dazugehören und nicht zwangsläufig zu Verlusten führen müssen. Sie fühlt sich sicherer und ausgeglichener, sowohl im Beruf als auch in der Familie. Ihre Beziehungen verbessern sich, da sie nun mehr Vertrauen hat und weniger kontrollierend ist.



Minderwertigkeit-Ablehnung-Typ (MA)

Bewusste Angst (ca. 5%)

Minderwertigkeit

Unterbewusste Angst (ca. 95%)

Ablehnung

Negative Emotion

Unpassend sein, Ausgrenzung

Geistesgift

Verblendung, Missverstehen

Trigger

Sturheit (negativ), Nachhaltigkeit (positiv)

Lebensthema

Wahrhaftigkeit, Täuschung

Sonnenseite

Nachhaltigkeit

Schattenseite

Sturheit

Glaubenssätze

Ich kann das nicht; ich rette die Welt

Reaktions-Energie nach außen

Verlustenergie (Ghosting)

Entstehung der Minderwertigkeitsangst


Ein Kind malt ein Bild und zeigt es stolz einem Erwachsenen, der dann kommentiert und verbessert: „Das malt man anders, das hast du nicht richtig gemacht, das ist zu schief, nicht rund genug.“ Dadurch bekommt das Kind das Gefühl, dass es nichts richtig machen kann und dass es minderwertig ist.


Es sucht nach Orientierung und beginnt, alles so zu machen, wie es die Eltern oder Vorbilder tun, denn das scheint die „absolute Wahrheit“ zu sein. Die Eltern wissen, wie „das Leben funktioniert“, und daran orientiert sich das Kind dann, ohne groß zu hinterfragen. Das Verhalten der Vorbilder wird zur einzigen Wahrheit.


Verblendung und Minderwertigkeitsangst


Verblendung drückt sich bei Menschen mit Minderwertigkeitsangst in der Angst vor Minderwert und der Sehnsucht nach Sinn und Wahrheit aus. Die Energie der Verblendung ist die Realitätsferne.


Diese Menschen wollen die eine „Wahrheit“ finden und glauben an etwas Absolutes. Sie tragen oft eine Illusion in sich, wie die Welt schöner sein könnte, und denken, dass sie allein dieses Wissen haben und weitergeben können.


Dies führt zu starren Konzepten und fixierten Ansichten, da sie glauben, zu wissen, wie das Leben funktioniert. Sie eignen sich ein großes Wissen an, kennen sich gut mit Fakten aus und können überzeugend argumentieren. Menschen mit Minderwertigkeitsangst sind oft souverän im Auftreten, können aus dem Stegreif reden und sind oft sehr erfolgreich.


Regeln, Normen und Konzepte bieten ihnen Orientierung, und sie würden gerne ihre Vorstellungen als allgemeingültiges Gesetz durchsetzen. Aus ihrer Verblendung heraus agieren sie oft mit Schuldgefühlen und Vorwürfen.

Verhalten und Auswirkungen der Minderwertigkeitsangst


Menschen mit dominierender Minderwertigkeitsangst suchen in ihrem Leben nach Wertigkeit durch eine Sinnsuche. Sie wollen verstehen, streben nach Erfolg und Wahrheit und suchen nach der absoluten Wahrheit. Ordnung, Gesetze und Moral sind für sie sehr wichtig.


Sie brauchen Struktur und Rahmenbedingungen, um sich sicher zu fühlen. Die treibende Kraft in ihrem Leben ist die Leistung, denn ohne Leistung begegnen sie ihrem Minderwertigkeitsgefühl. Ehrgeiz und Leistung stehen immer im Vordergrund.



Tief in sich trägt der Mensch mit Minderwertigkeitsangst die Angst, abgelehnt zu werden. Er strebt danach, alles besonders gut zu machen und anderen zu zeigen, wie die Dinge sich verhalten. Seine kognitiv wahrgenommene Minderwertigkeit erzeugt in ihm immer wieder die Angst vor Ablehnung.


Das kann dazu führen, dass diese Menschen pragmatisch und hoch diszipliniert einer täglichen, vermeintlich heilsamen Routine folgen, um Leistung und Disziplin nach außen zu demonstrieren. Dabei merken sie oft nicht, dass diese Routinen zuweilen auch schädlich sein und Energie rauben können. Der MA-Typ tendiert dazu, sich mit Aufgaben und potentiellen Leistungsnachweisen zu überladen: zu viele Baustellen und am Ende keine Kraft mehr.


Eine Variante dieses Angst-Typen ist es, jahrelang auf hohem Niveau zu studieren, teilweise aber nicht zum Abschluss zu kommen aus Angst davor, für die gefühlt minderwertige Abschlussarbeit dann abgelehnt zu werden. "Ich weiß, es ist noch nicht gut genug, ich werde einfach weiter Leistung bringen."


Wenn es zu einer Verletzung, beispielsweise durch Täuschung, kommt, reagiert er im ersten Schritt mit Ablehnung. Er wirkt arrogant und wertet sein Gegenüber ab. Daraufhin spürt er Verlustangst in sich und trennt sich aktiv von anderen (Verlustenergie). Bevor man sich von ihm trennt, trennt er sich von anderen.


Er reflektiert seinen Anteil meist nicht (Verblendung), denn die anderen sind Schuld, weil sie sich so und so verhalten haben. Der MA-Typ ist meist komplett verblendet, was seine eigene Beteiligung an Konflikten angeht und erinnert sich oft noch nicht einmal daran, bestimmte Dinge gesagt oder getan zu haben.


Danach kehrt er wieder in die gewohnte "Heimatangst" der Minderwertigkeit zurück. "Ich bin noch nicht gut genug, ich muss noch besser werden, noch mehr lernen, noch mehr leisten. (Minderwertigkeitsangst > Ablehnung > Verlustenergie > Minderwertigkeitsangst)


Thema: Wahrhaftigkeit - Täuschung


Menschen mit Minderwertigkeitsangst suchen immer nach Wahrhaftigkeit und oft erreichen sie sehr viel. Sie erwerben viel Wissen, sind souverän und geschickt in der Vermittlung dieses Wissens und haben oft leitende Positionen oder sind gesellschaftlich, politisch und sozial stark engagiert. Der Anerkennung, der sie „nachrennen“, liegt ihre Sehnsucht nach Wertigkeit und Liebe zugrunde.


Innere Konflikte und Auswirkungen


In sich tragen sie die tiefe Angst, nicht gut genug zu sein und abgelehnt zu werden. Um diese Angst nicht zu spüren, stürzen sie sich in Leistung und Perfektion, verlieren dabei jedoch sich selbst. Obwohl sie im Außen erfolgreich sind, haben sie innerlich wenig Zugang zu sich selbst und ihrem Potential.


Sie wissen gar nicht, wer sie wirklich sind und was sie können, können sich selbst nicht richtig „fassen“ und fühlen sich oft unzulänglich.


Innerlich fühlen sie sich oft orientierungslos und ohnmächtig und suchen im Außen nach stabilen Größen, an denen sie sich festhalten können. Eine Situation wie beispielsweise COVID führt zu starker innerer Zerissenheit, weil keine klare Linie erkennbar ist, an der man sich orientieren kann und beide Fronten so stark sind.

Menschen mit Minderwertigkeitsangst sind bemüht, immer auf dem neuesten Stand zu sein und Informationen zu sammeln, um ihren Platz zu behalten.


Das kann ein Ziel, ein Ideal, eine Position oder eine Aufgabe sein. Wenn sie ihre Position oder ihren Sinn verlieren, fühlen sie sich bodenlos und verloren. Sie jagen ständig etwas hinterher und fühlen sich oft unterschwellig erschöpft, frustriert und angespannt.



Typische Merkmale und Gesundheitsrisiken


Menschen mit Minderwertigkeitsangst entstehen oft, wenn sie in der Kindheit häufig verbessert wurden. Sie mussten sich an Struktur, Ordnung und Richtlinien halten und tragen unbewusst die Angst vor Ablehnung in sich, weil sie fürchten, aus der Norm zu fallen.


Häufig haben sie leitende Positionen wie Abteilungsleiter, Vorsitzende, Chefs oder Politiker und wollen gerne auch heldenhaft sein. Aufgrund des ständigen Drucks sind mögliche Erkrankungen Bluthochdruck, Blasenprobleme, Prostatabeschwerden, Hautkrankheiten und Allergien (z. B. Neurodermitis, Pilze).


Transformation der Minderwertigkeitsangst


Die Transformation der Minderwertigkeitsangst gelingt, wenn die Betroffenen sich trauen, auch mal „aus dem Rahmen zu fallen“, etwas Unvernünftiges oder Verrücktes zu tun.


Es geht darum, dass sie ihre festen Strukturen und Ordnungen loslassen und lernen, flexibler zu werden und ehrlich ihre Verblendungen anzusehen. Sie selbst sind genauso beteiligt an Konflikten, wie alle anderen Parteien auch.


Dafür müssen sie ihre Angst vor Ablehnung loslassen, innehalten und spüren, wie es ihnen geht und was sie fühlen. Es gibt nicht nur „eine Wahrheit“, sondern das Leben besteht aus weit mehr als Schwarz und Weiß.


Menschen des MA-Typs dürfen lernen, dass neben ihren eigenen Überzeugungen auch andere Ideologien, Werte und Konzepte existieren können, die genauso "richtig" und "wertvoll" sind, wie ihre eigenen Werte und Konzepte.


Beispiel Minderwertigkeit-Ablehnung-Typ (MA) Sarah


Alltagssituation

Sarah ist eine 28-jährige Lehrerin, die in einer Grundschule arbeitet. Sie lebt allein und ist sehr engagiert in ihrem Beruf und in sozialen Projekten.


Berufsalltag

Sarah legt großen Wert darauf, dass ihre Schüler gute Leistungen erbringen. Sie bereitet ihre Unterrichtsstunden akribisch vor und möchte, dass alles perfekt läuft. Ihre Kollegen schätzen ihre Genauigkeit, aber manchmal empfinden sie Sarahs Sturheit und ihre Fixierung auf Regeln als anstrengend.


Eines Tages schlägt die Schulleitung eine neue Unterrichtsmethode vor, die Sarah skeptisch gegenübersteht. Sie hat das Gefühl, dass diese Methode nicht den Standards entspricht, die sie sich gesetzt hat. Sie widersetzt sich vehement den Änderungen und argumentiert mit Fakten, die ihre Meinung stützen.


In einer Besprechung wird sie von einer Kollegin kritisiert, weil sie sich nicht an die neuen Methoden anpasst. Sarah fühlt sich tief verletzt und minderwertig. Sie zieht sich zurück und redet den Rest des Tages nicht mehr mit ihren Kollegen. Zu Hause reflektiert sie nicht über ihren Anteil an dem Konflikt, sondern ist überzeugt, dass die anderen sie nicht verstehen und ablehnen.


Familienalltag


Sarah hat ein enges Verhältnis zu ihrer Mutter, mit der sie regelmäßig telefoniert. Ihre Mutter bemerkt, dass Sarah oft erschöpft und gestresst ist, und rät ihr, sich mehr auszuruhen und nicht alles perfekt machen zu wollen.


Eines Wochenendes besucht Sarah ihre Eltern. Sie zeigt stolz einige ihrer Unterrichtsmaterialien, doch ihre Mutter macht unbedacht eine kritische Bemerkung. Sarah fühlt sich sofort minderwertig und zieht sich in ihr Zimmer zurück. Sie verbringt den Rest des Besuchs distanziert und spricht nur das Nötigste. Ihre Eltern verstehen nicht, warum Sarah so reagiert, und fühlen sich hilflos.


Lösungsszenario


  1. Selbstakzeptanz: Sarah arbeitet daran, ihre Minderwertigkeitsgefühle anzuerkennen und sich selbst so zu akzeptieren, wie sie ist. Ein Coach oder Therapeut hilft ihr dabei, ihre Stärken zu erkennen und zu schätzen.

  2. Flexibilität und Offenheit: Sarah übt, flexibler und offener gegenüber neuen Methoden und Ansichten zu sein. Sie setzt sich bewusst damit auseinander, dass es nicht nur eine richtige Art gibt, Dinge zu tun.

  3. Feedback annehmen: Sarah lernt, Kritik als konstruktives Feedback anzunehmen und nicht als persönliche Ablehnung. Sie übt, Fragen zu stellen und den Dialog zu suchen, anstatt sich zurückzuziehen.

  4. Work-Life-Balance: Sarah sorgt für eine bessere Work-Life-Balance, indem sie ihre Freizeitaktivitäten bewusst plant und Zeit für Entspannung und Hobbys einräumt. Sie nimmt sich Auszeiten, um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen.

Neue Wahrnehmung der Welt


Sarah sieht die Welt nun nicht mehr nur durch die Linse von Perfektionismus und Regeln. Sie erkennt, dass es viele Wege gibt, erfolgreich zu sein und dass Fehler Teil des Lernprozesses sind. Sie fühlt sich weniger von Kritik bedroht und ist offener für neue Ideen. Ihre Selbstwahrnehmung hat sich verbessert, und sie ist zufriedener und ausgeglichener.


Ablehnung-Verlust-Typ (AV)


Bewusste Angst (ca. 5%)

Ablehnung

Unterbewusste Angst (ca. 95%)

Verlust (spezifisch)

Negative Emotion

Scham

Geistesgift

Ablehnung, Hass

Trigger

Zerstörung (negativ), Einheit (positiv)

Lebensthema

Loyalität, Verrat

Sonnenseite

Scharfsinn

Schattenseite

Distanziertheit, Rückzug

Glaubenssätze

Ich bin unschuldig, Du bist verantwortlich

Reaktions-Energie nach außen

Minderwert, Abwertung

Entstehung der Ablehnungsangst


Der Ablehnungstyp hatte in der Kindheit oft das Gefühl, nicht gesehen zu werden. Um Aufmerksamkeit zu erlangen, machte er viel Unsinn, wurde jedoch mit Ablehnung konfrontiert („Psst, sei ruhig!“, "Du nervst, geh weg").


Je mehr er seine Gefühle zeigen wollte, desto mehr wurde er zurückgewiesen. Dies führte dazu, dass er sich immer mehr zurückzog und Angst entwickelte, seine Gefühle zu zeigen.


Menschen dieses Typs haben häufig Hobbys, um sich zurückzuziehen und für sich da zu sein. Sie verstecken sich hinter ihren Hobbys und haben eine tiefe Verbindung zu nur wenigen Menschen, bei denen sie auch Angst haben, sie zu verlieren. Daher tragen sie auch Verlustangst in sich.



Verhalten und Auswirkungen der Ablehnungsangst


Menschen mit Ablehnungsangst mögen keine Veränderungen. Sie bevorzugen immer wieder dieselben Restaurants und Urlaubsdestinationen. Ihre Freunde sind oft Menschen mit Minderwertigkeitsangst, mit denen sie stundenlang über Fakten reden können. Man sollte sie nicht öffentlich kritisieren, da dies als Verrat empfunden wird und später Probleme verursacht. Sie sind sehr loyal und erwarten dies auch von anderen.


Ablehnungstypen sind Beobachter und äußern ihre Meinung selten. Wenn sie ihre Meinung äußern, dann oft nur mit einem „Ich hab’s dir ja gesagt.“ Sie tragen häufig schwere Krankheiten, die sich in Knochen, Gelenken und Muskeln manifestieren (Verkalkung, Verhärtung).


Positive und Negative Seiten

Die positive Seite des Ablehnungstyps ist sein Scharfsinn. Er kann Situationen und Menschen gut analysieren und ist sehr präzise in seiner Wahrnehmung. Die negative Seite ist seine Distanziertheit. Er kapselt sich ab und zieht sich emotional zurück, was ihn oft einsam und isoliert macht.


Innere Konflikte und Auswirkungen

Menschen mit Ablehnungsangst tragen tief in sich die Angst vor Verlust und Scham. Diese Emotionen sind oft so gut versteckt, dass sie sie selbst kaum wahrnehmen. Sie agieren häufig aus einer Position der Verteidigung heraus und meiden Situationen, in denen sie sich verletzlich fühlen könnten. Ihre Scham führt dazu, dass sie sich nicht vollständig öffnen und ihre Gefühle zeigen können.


Ihr Lebensthema ist Loyalität versus Verrat. Sie erwarten bedingungslose Treue von ihren Mitmenschen und fühlen sich schnell verraten, wenn diese nicht erfüllt wird. Dies führt zu einem tiefen Misstrauen und verstärkt ihre Tendenz, sich zurückzuziehen und emotional zu distanzieren.



Transformation der Ablehnungsangst


Um die Ablehnungsangst zu transformieren, müssen Menschen dieses Typs lernen, ihre Gefühle zu akzeptieren und sich zu öffnen. Sie müssen den Mut finden, ihre Verletzlichkeit zu zeigen und zu kommunizieren, anstatt sich zurückzuziehen. Es ist wichtig, dass sie ihre tief sitzende Scham annehmen und sich selbst vergeben.


Ein weiterer Schritt ist, dass sie ihre starren Routinen und Abneigungen gegenüber Veränderungen hinterfragen und lernen, flexibler zu werden. Sie sollten versuchen, neue Erfahrungen zu machen und offen für Neues zu sein, um ihre Komfortzone zu erweitern.


Gesundheitsrisiken und psychosomatische Auswirkungen


Menschen mit Ablehnungsangst tragen oft schwere Krankheiten, die sich in den Knochen, Gelenken und Muskeln manifestieren. Verkalkungen und Verhärtungen sind häufige Symptome, die auch symbolisch für ihre emotionale Verhärtung und Abkapselung stehen. Es ist wichtig, dass sie Wege finden, ihre Emotionen auszudrücken und sich selbst zu öffnen, um diese körperlichen Symptome zu lindern.


Menschen mit Ablehnungsangst haben eine tiefe Angst vor Zurückweisung und Verlust, die sich in einem Bedürfnis nach Stabilität und Kontrolle äußert. Sie bevorzugen bekannte Routinen und vermeiden Veränderungen. Um ihre Ängste zu überwinden, müssen sie lernen, ihre Emotionen anzunehmen und auszudrücken, sich neuen Erfahrungen zu öffnen und ihre starre Haltung aufzugeben. Durch diese Transformation können sie ihre Scharfsinnigkeit nutzen, um tiefere Verbindungen zu anderen und zu sich selbst aufzubauen, anstatt sich in Distanziertheit und Isolation zurückzuziehen.


Beispiel AV-Typ Markus



Alltagssituation

Markus ist ein 45-jähriger IT-Spezialist, der in einem mittelständischen Unternehmen arbeitet. Er hat eine Frau und zwei jugendliche Töchter.


Berufsalltag

Markus ist sehr gut in seinem Job und wird für seine präzise Arbeit geschätzt. Er bevorzugt es, in Ruhe und ohne viele Ablenkungen zu arbeiten. Sein Chef lobt ihn selten öffentlich, was Markus oft als Ablehnung empfindet. Er zieht sich in sein Büro zurück und arbeitet lieber allein.


Als das Unternehmen ein neues Softwareprojekt startet, soll Markus das Team leiten. Obwohl er fachlich kompetent ist, hat er Angst vor der neuen Verantwortung und den möglichen Kritikpunkten. Er nimmt die Rolle widerwillig an und versucht, das Projekt nach seinen strikten Vorstellungen zu führen.


Markus neigt dazu, Kollegen, die nicht seiner Meinung sind, abzulehnen und sich nicht auf Diskussionen einzulassen. Wenn jemand einen Fehler macht, zieht er sich zurück und macht abwertende Kommentare, die die Zusammenarbeit erschweren. Seine Ablehnung und seine unterbewusste Verlustangst führen dazu, dass er sich immer mehr isoliert und das Teamklima leidet.



Familienalltag

Zu Hause ist Markus oft schweigsam und verbringt viel Zeit mit seinen Hobbys. Er hat eine enge Beziehung zu seinen Töchtern, ist jedoch besorgt, dass sie seine Interessen nicht teilen und sich von ihm entfernen.


An einem Abend kommt es zu einem Streit mit seiner Frau über die Erziehung der älteren Tochter. Markus fühlt sich in die Ecke gedrängt und abgelehnt. Statt seine Gefühle zu äußern, zieht er sich zurück in sein Arbeitszimmer. Seine Frau versteht seine Reaktion nicht und fühlt sich allein gelassen. Markus glaubt, dass er unschuldig ist und dass seine Frau die Verantwortung für die Harmonie in der Familie trägt.


Lösungsszenario


  1. Emotionale Offenheit: Markus beginnt, an seiner emotionalen Offenheit zu arbeiten. In einer Therapie oder einem Seminar mit Gleichgesinnten lernt er, seine Gefühle zu erkennen und auszudrücken, anstatt sich zurückzuziehen.

  2. Aktives Zuhören: Markus übt aktives Zuhören und empathische Kommunikation. Er versucht, die Perspektiven seiner Kollegen und Familienmitglieder besser zu verstehen und ihnen gegenüber offener zu sein.

  3. Neues ausprobieren: Markus nimmt sich vor, bewusst neue Erfahrungen zu machen und aus seiner Komfortzone auszubrechen. Er besucht neue Restaurants und probiert neue Aktivitäten aus, um seine Abneigung gegen Veränderungen zu überwinden.

  4. Selbstreflexion: Markus reflektiert seine Reaktionen auf Kritik und arbeitet daran, diese nicht als persönliche Ablehnung zu betrachten. Er nimmt sich Zeit, um über seine eigenen Anteile an Konflikten nachzudenken und Verantwortung zu übernehmen.

Neue Wahrnehmung der Welt


Markus nimmt die Welt nun als weniger bedrohlich und veränderungsreich wahr. Er hat gelernt, dass Veränderungen positiv sein können und dass Kritik nicht immer Ablehnung bedeutet. Seine Beziehungen haben sich verbessert, da er offener und verständnisvoller geworden ist. Markus fühlt sich emotional verbundener und weniger isoliert.


Diese Beispiele zeigen, wie tief verwurzelt die Ängste und Verhaltensmuster jedes Typs sind und wie sie sich im Alltag manifestieren. Ob im Beruf oder in der Familie, die Verlustangst, Ablehnungsangst und Minderwertigkeitsangst beeinflussen das Handeln und die Entscheidungen der Betroffenen maßgeblich. Um diese Muster zu durchbrechen, ist es wichtig, dass sie ihre Ängste erkennen, annehmen und lernen, damit umzugehen.


Durch die Anerkennung ihrer Ängste und die bewusste Arbeit an ihren Verhaltensmustern haben Lisa, Sarah und Markus gelernt, ihre Ängste zu überwinden und ein erfüllteres Leben zu führen. Sie nehmen die Welt nun als weniger bedrohlich wahr, sind offener für Veränderungen und haben bessere Beziehungen zu ihren Mitmenschen. Ihre Lebensqualität hat sich dadurch erheblich verbessert.


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Rechtliche Hinweise

Die Inhalte dieser redaktionellen Aufarbeitung basieren auf den originalen Werken von Zen-Meister Thay Thien Son, einem Schüler von Thich Nhat Hanh. Diese Texte wurden im Rahmen journalistischer Betrachtung erstellt und dienen ausschließlich dem Zweck, die Lehren und Ansichten von Thay Thien Son aus meiner Sicht darzustellen und zu erläutern.


Haftungsausschluss:

  1. Urheberrecht und Quellenangaben:

  • Alle originalen Inhalte, Ideen und Konzepte in Bezug auf die Typologie der Schattenkinder und die Verbindung zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) stammen von Zen-Meister Thay Thien Son.

  • Die redaktionelle Aufarbeitung dieser Inhalte dient ausschließlich informativen Zwecken und stellt keine eigenständige wissenschaftliche oder therapeutische Arbeit dar.

  • Darüber hinaus wurden die Inhalte zu dieser Lehre auch im Rahmen einer Ausbildung zum Heilpraktiker Psychotherapie, Therapieform Buddhistische Psychologie bei Susanne J. Bosch im Kloster Buddhas Weg erlernt.

  • Alle Texte und Bilder in diesem Artikel stammen von Sascha Nachtnebel. Die Nutzung dieser Inhalte ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Sascha Nachtnebel gestattet.

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  • Die in diesem Dokument dargestellten Informationen dienen ausschließlich dem allgemeinen Verständnis der Lehren von Thay Thien Son und ersetzen keine professionelle medizinische oder psychotherapeutische Beratung.

  • Bei gesundheitlichen oder psychischen Problemen wird dringend empfohlen, einen qualifizierten Facharzt oder Therapeuten zu konsultieren.

5. Externe Links und Verweise:

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  • Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland.

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Kontakt: Sascha Nachtnebel, Therapeutische Praxenghemeinschaft Ehretstraße 9, 69469 Weinheim


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