Jeder hat eine Idee dazu, doch nur Wenige wissen wirklich, was der Begriff "Karma" eigentlich bedeutet. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Bedeutung und wie Karma jeden Tag dein Leben bestimmen kann.
Die Kurzfassung: Die ursprüngliche Bedeutung von Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Was ich in der Vergangenheit gesagt oder gedacht habe und noch wichtiger: wie ich andere Lebewesen behandelt habe, wirkt sich auf meine Gegenwart und Zukunft aus. Diese Auswirkung kann sowohl negativ, als auch positiv sein und ist immer abhängig von verschiedenen Regeln und Gesetzen.
Die überlieferte Lehre dazu stammt aus dem alten Tibet und wurde vor fast 2.000 Jahren im berühmten Diamantschneider Sutra festgehalten. Ein Sutra ist eine Lehrrede, die dazu diente, das wertvolle Wissen möglichst lange zu konservieren und weiterzugeben. Wir alle haben Sutras schon einmal gehört, beispielsweise in den Gesängen der buddhistischen Mönche.
Die 4 Karma-Gesetze
1. Gleiches erzeugt Gleiches.
Wenn du einen Melonen-Samen in die Erde pflanzt, geht nach einiger Zeit eine Melone daraus hervor. Die Ursache und die Auswirkung sind gleich. Jeder von uns erntet also, was er in der Vergangenheit gesät hat und das gilt für gute, wie für schlechte Samen. Wenn du unfreundlich bist, erntest du Unfreundlichkeit. Wenn du anderes Leben wertschätzt, wirst du gesund und sicher leben können. Wir alle finden Beispiele dafür in unserem eigenen Leben, wenn wir genau hinschauen.
2. Die Auswirkung ist immer viel größer, als die Ursache
Ein Melonen-Samen ist winzig, doch die geerntete Frucht kann mit genügend Pflege, Wasser und Dünger riesig werden. So verhält es sich auch mit dem Karma, doch wird hier nicht unterschieden zwischen "gut" oder "schlecht". Du bekommst immer viel mehr zurück, als du gegeben hast, Gutes wie Schlechtes. Die buddhistische Lehre besagt, dass sich die Kraft der Samen alle 24 Stunden verdoppelt. Daher ist es wichtig, die guten Samen möglichst lange reifen zu lassen und die schlechten so schnell wie möglich zur Ernte zu bringen.
3. Wenn du nichts pflanzt, bekommst du auch nichts zurück
Du kannst nur ernten, was du selbst zuvor gepflanzt hast. Niemand anders ist verantwortlich für das, was in deinem Garten reift (oder eben auch nicht), außer dir selbst. Will heißen: wenn dir nichts Gutes in deinem Leben begegnet, hast du in der Vergangenheit auch nichts Gutes gepflanzt. Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, dann kommt das von dir und durch deine Saat. Deine Erfolge und dein Glück? Kommt von dir! Der unfreundliche Kassierer? Deine Ernte. Du kannst nur die Früchte deiner Saat ernten, nicht die der anderen Menschen, weder die guten, noch die schlechten. Das bedeutet, du kannst auch niemandem etwas abnehmen. Du kannst jedoch selbst die Veränderung sein, die du in deiner Welt sehen willst und mit einem guten Beispiel vorangehen. Das wird sich umgehend auf dich und deine Umwelt auswirken.
4. Jede Handlung bringt ein Resultat
Wenn du etwas gepflanzt hast, muss es eine direkte und indirekte Auswirkung auf dein Leben geben. Vielleicht kommt die Auswirkung erst nach einiger Zeit, dann aber in ausgereifter und viel größerer Form. Vielleicht kommt die Auswirkung direkt und unmittelbar, zum Beispiel nach einem schlechten Gedanken. Umgangssprachlich kennen wir das als "instant karma", wenn wir schadenfroh denken und uns direkt irgendwo den Kopf anhauen. Eine Sache ist jedoch sicher: einmal gepflanzte Samen sind nicht mehr zerstörbar. Mit jedem Gedanken, jedem Wort und jeder Handlung pflanzen wir einen unzerstörbaren Samen in unser Leben, der in unserer ganz eigenen Zukunft als Frucht zum Vorschein kommen wird, ob es uns nun gefällt oder nicht.
Das kann doch alles nicht sein! Oder?
Als ich zum ersten Mal von den Karma-Gesetzen gehört habe, sind mir sofort zahlreiche Beispiele eingefallen, mit denen ich diese Gesetze ganz einfach hätte widerlegen wollen. Es kann ja nicht sein, dass meine Geschäftspartner mich nach Strich und Faden betrügen können und das alles auch noch von mir kommen soll! Ich habe doch nichts Falsches gemacht, wir haben uns immer an alle Vereinbarungen gehalten! Oder meine Freundin, die mich immer wieder belogen und am Ende sogar noch betrogen hat, obwohl ich treu und ehrlich war. Niemals habe ich mich da falsch verhalten, das ist ausgeschlossen. Und was ist mit dem total unfreundlichen Bahnschaffner, der trotz meiner netten Begrüßung und meinem gültigen Ticket einfach nur Stress gemacht und mir damit die Reise versaut hat. Wo soll das bitteschön von mir kommen? Am Ende bin ich auch noch verantwortlich für die Corona-Krise, is klar. Spannende Frage und vor allem: richtige Frage. Was habe ich getan, damit diese Dinge passieren?
Eine Expedition in die Vergangenheit
Es erfordert viel Detektiv-Arbeit und ein wenig Mut, sich mit den selbstgepflanzten Samen auseinanderzusetzen und herauszufinden, wo die Ursache für die Auswirkungen in der Gegenwart liegen könnte. Wer sich einmal auf die Suche begeben hat, der wird irgendwann feststellen, wie die 4 Gesetze täglich in unser aller Leben wirken. Ich bin überzeugt davon, dass jeder von uns seinen ganz persönlichen Beitrag zur Coronakrise geleistet hat. Zum Beispiel beim Einkaufen, wenn wir nur günstige Lebensmittel kaufen wollen, die aber dann industriell und in Massen produziert werden müssen, damit es sich lohnt.
Wo finde ich mehr Infos zu meinem eigenen Karma
Eine große Hilfe bei der Suche sind die Übersetzungen und Beschreibungen der karmischen Zusammenhänge in den Büchern von Geshe Michael Roach. Eine höchst empfehlenswerte Lektüre für alle, die endlich verstehen wollen, warum die Dinge so gekommen sind und wie man sein Leben in Zukunft besser gestalten kann. Das Buch "Karma der Liebe" von Geshe Michael erklärt anhand von 100 karmischen Verstrickungen und auf unterhaltsame Weise, wie du dein Leben in der Vergangenheit unnötig kompliziert gemacht hast und findet eine Lösung dort, wo du vorher noch nie gesucht hast.
Im Buch "Der Diamantschneider" erfährst du mehr über den Lebensweg von Geshe Michael Roach und wie er auf Basis der Diamantschneider-Prinzipien ein millionenschweres Unternehmen aufgebaut hat. "Der Diamantschneider" wurde in über 20 Sprachen übersetzt und mehrere Millionen Mal verkauft. Geshe Michael Roach studierte über 20 Jahre in tibetischen Klöstern und erlangte als erster Amerikaner den Grad eines „Master of Buddhism”. Er absolvierte die Princeton University in den Fächern Religionswissenschaften und Russisch mit Auszeichnung und erhielt die Presidential Scholar Medal vom US-Präsidenten.
Nächste Woche: die 4 Blumen
Wie wirkt sich Karma im Detail aus, welche Korrelationen gibt es und was bedeutet mein Karma eigentlich für meine Umwelt? Auf diese und viele weitere Fragen gehe ich im nächsten Beitrag ein. Auf unserer Reise ins Diamantschneider-System gibt es noch viel zu entdecken. Wenn du jetzt schon brennende Fragen hast, darfst du dich gerne jederzeit für eine kostenlose Erstberatung anmelden. Gemeinsam finden wir heraus, welche Samen du pflanzen musst, um deine Ziele zu erreichen oder wie du schlechte Samen schnell zum Aufgehen zwingen kannst.
Ich freue mich auf deine Fragen und wünsche dir ein wundervolles Wochenende!
Dein Sascha
Comments