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Meditieren am Strand

Was ist eigentlich Karma? Die 4 Gesetze

Aktualisiert: 2. März 2022

Jeder hat eine Idee dazu, doch nur Wenige wissen wirklich, was der Begriff "Karma" eigentlich bedeutet. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Bedeutung und wie Karma jeden Tag dein Leben bestimmen kann.


Die Kurzfassung: Die ursprüngliche Bedeutung von Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Was ich in der Vergangenheit gesagt oder gedacht habe und noch wichtiger: wie ich andere Lebewesen behandelt habe, wirkt sich auf meine Gegenwart und Zukunft aus. Diese Auswirkung kann sowohl negativ, als auch positiv sein und ist immer abhängig von verschiedenen Regeln und Gesetzen.


Die überlieferte Lehre dazu stammt aus dem alten Tibet und wurde vor fast 2.000 Jahren im berühmten Diamantschneider Sutra festgehalten. Ein Sutra ist eine Lehrrede, die dazu diente, das wertvolle Wissen möglichst lange zu konservieren und weiterzugeben. Wir alle haben Sutras schon einmal gehört, beispielsweise in den Gesängen der buddhistischen Mönche.




Die 4 Karma-Gesetze


1. Gleiches erzeugt Gleiches.

Wenn du einen Melonen-Samen in die Erde pflanzt, geht nach einiger Zeit eine Melone daraus hervor. Die Ursache und die Auswirkung sind gleich. Jeder von uns erntet also, was er in der Vergangenheit gesät hat und das gilt für gute, wie für schlechte Samen. Wenn du unfreundlich bist, erntest du Unfreundlichkeit. Wenn du anderes Leben wertschätzt, wirst du gesund und sicher leben können. Wir alle finden Beispiele dafür in unserem eigenen Leben, wenn wir genau hinschauen.


2. Die Auswirkung ist immer viel größer, als die Ursache

Ein Melonen-Samen ist winzig, doch die geerntete Frucht kann mit genügend Pflege, Wasser und Dünger riesig werden. So verhält es sich auch mit dem Karma, doch wird hier nicht unterschieden zwischen "gut" oder "schlecht". Du bekommst immer viel mehr zurück, als du gegeben hast, Gutes wie Schlechtes. Die buddhistische Lehre besagt, dass sich die Kraft der Samen alle 24 Stunden verdoppelt. Daher ist es wichtig, die guten Samen möglichst lange reifen zu lassen und die schlechten so schnell wie möglich zur Ernte zu bringen.


3. Wenn du nichts pflanzt, bekommst du auch nichts zurück

Du kannst nur ernten, was du selbst zuvor gepflanzt hast. Niemand anders ist verantwortlich für das, was in deinem Garten reift (oder eben auch nicht), außer dir selbst. Will heißen: wenn dir nichts Gutes in deinem Leben begegnet, hast du in der Vergangenheit auch nichts Gutes gepflanzt. Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, dann kommt das von dir und durch deine Saat. Deine Erfolge und dein Glück? Kommt von dir! Der unfreundliche Kassierer? Deine Ernte. Du kannst nur die Früchte deiner Saat ernten, nicht die der anderen Menschen, weder die guten, noch die schlechten. Das bedeutet, du kannst auch niemandem etwas abnehmen. Du kannst jedoch selbst die Veränderung sein, die du in deiner Welt sehen willst und mit einem guten Beispiel vorangehen. Das wird sich umgehend auf dich und deine Umwelt auswirken.


4. Jede Handlung bringt ein Resultat

Wenn du etwas gepflanzt hast, muss es eine direkte und indirekte Auswirkung auf dein Leben geben. Vielleicht kommt die Auswirkung erst nach einiger Zeit, dann aber in ausgereifter und viel größerer Form. Vielleicht kommt die Auswirkung direkt und unmittelbar, zum Beispiel nach einem schlechten Gedanken. Umgangssprachlich kennen wir das als "instant karma", wenn wir schadenfroh denken und uns direkt irgendwo den Kopf anhauen. Eine Sache ist jedoch sicher: einmal gepflanzte Samen sind nicht mehr zerstörbar. Mit jedem Gedanken, jedem Wort und jeder Handlung pflanzen wir einen unzerstörbaren Samen in unser Leben, der in unserer ganz eigenen Zukunft als Frucht zum Vorschein kommen wird, ob es uns nun gefällt oder nicht.


Das kann doch alles nicht sein! Oder?


Als ich zum erste